Matti Laaksonen schreibt Geschichten, die jeden Tag passieren könnten.
Matti Laaksonen wurde im Oberbergischen Land geboren und ist dort aufgewachsen, bis es ihn für sein Ur- und Frühgeschichtsstudium nach Aachen bzw. Köln verschlagen hat. Inzwischen lebt und arbeitet er in Schwaben.
Am liebsten ist er zu Hause, dort kann er sich ganz auf das Schreiben konzentrieren und seinen anderen Hobbys nachgehen: lesen und zocken. Er ist eine ausgewachsene Couchpotatoe, aber er steht dazu.
Schreibst du unter Pseudonym? Und wenn ja: Warum?
Matti Laaksonen ist ein Pseudonym. Das war anfangs gar nicht geplant, hat sich aber dann so ergeben. Ich fing damals bei Wattpad an zu schreiben. Die kleine Internatsgeschichte (heute bekannt als Matti & Brian) mit dem Protagonisten Matti Laaksonen. Ich wollte auf Instagram Werbung für diesen Text machen, aber als Protagonist des Ganzen. Und daraus entwickelte sich dann mein Pseudonym, die Menschen kannten mich unter dem Namen und es hätte keinen Sinn mehr gehabt, mich umzubenennen, deswegen ist es dabei geblieben, und ich mag es sehr. Ich bin inzwischen Matti.
Wo lebst du oder wo würdest du gerne leben?
Im Moment lebe ich in einem Städtchen in der Nähe von Ulm. Es gefällt mir auch ganz gut, aber ich schließe es nicht aus, dass wir auch wieder umziehen. Wahrscheinlich bleibt es eher ländlich, allerdings im Dunstkreis einer größeren Stadt, das gefällt uns, weil wir so die Vorteile von beidem haben – Stadt und Land. Vielleicht wird es später auch mal ein anderes Land? Wer weiß, da bin ich nicht so festgelegt …
Wer bist du oder wer würdest du gerne sein?
Ich bin Matti. 😀 Einfache Antwort. Ich bin mir nicht sicher, wie ich das beschreiben soll, aber im Grunde bin ich ich ein Typ, der gern schreibt, zwischendrin mal zockt, der seinen Gedanken manchmal zu sehr nachhängt und recht pessimistisch ist. Und in mir schlägt das Herz eines Idealisten. Manchmal wäre ich vielleicht gern ein bisschen optimistischer und selbstsicherer. Aber dann wäre ich auch nicht mehr ich. Also passt das alles schon.
Für wen schreibst du?
In erster Linie für mich selbst. Schreiben ist mein Safe Space in vielen Belangen. Natürlich orientiere ich mich, was gerade so am Markt los ist, aber eigentlich möchte ich auch diejenigen erreichen, die vielleicht genauso struggeln wie ich. Die sich in meine Bücher vergraben können, sich vielleicht auch selbst ein Stück weit wiederfinden zwischen den Zeilen, die ihnen Mut machen.
Wer oder was motiviert dich zum Schreiben?
Es sind Kleinigkeiten, vielleicht auch Ungerechtigkeiten, die es in der Welt in allen Bereichen noch immer gibt. Bücher können vielleicht nicht die Welt verändern, aber Mut schenken und eine kleine Blase sein, für Menschen, die es brauchen. Das motiviert mich, weil ich oft selbst nicht laut genug bin, um dagegen anzukämpfen. Wahrscheinlich steckt da eine gute Portion Eskapismus drin.
Und es sind natürlich auch meine Protagonist*innen, die mich motivieren, weil ich ihre Geschichten erzähle und so in die Welt hinaustrage. Sie sind diejenigen, um die es in den Büchern geht, es sind ihre Leben, ihre Schicksale, und vielleicht auch die von vielen anderen.
Wo oder in welchem Kontext schreibst du?
Meistens auf meinem Sofa zuhause. Unterwegs habe ich natürlich auch immer wieder Ideen oder Szenen im Kopf, die notiere ich mir dann in einer Notiz-App oder mal in einem Notizbuch, wenn ich gerade eines dabeihabe. Ich brauche zum Schreiben meistens meine Ruhe, also ein Café oder ähnliches ginge da für mich überhaupt nicht, da ist zu viel Gewusel und andere Reize, auf die ich keinen Einfluss habe. Das würde mich zu sehr ablenken.
Was ist das Besondere an deinen Texten und Figuren?
Meine Texte sind – genau wie ich – sehr leise. Das Wichtige steht zwischen den Zeilen, es gibt kein allzu großes Drama. Ich schreibe Geschichten, die so jeden Tag passieren könnten, mit Figuren mit Ecken und Kanten, die auch mal falsche Entscheidungen treffen und unfair sind, dafür aber umso authentischer.
Warum sollte ein.e Leser.in deine Bücher in die Hand nehmen?
Weil ich supergute Texte schreibe, natürlich 😀
Nein, Scherz, also nicht ganz scherzhaft, aber ich denke, wenn man ein Wohlfühl-Buch braucht und einfach mal kein Drama lesen möchte, können sich Lesende herrlich in meine Bücher vergraben und sich an manchmal ferne und manchmal ganz Nahe Orte träumen und meinen Charakteren beim Wachsen zuschauen. Vielleicht lernen sie an der ein oder anderen Stelle etwas, sie können lachen und weinen, sich freuen und ärgern, abseits von gängigen Tropes und Plotstrukturen.
Erzähl doch bitte ein wenig über deinen letzten Roman.
Mein letzter Roman ist „Wie Schwimmen im Meer“ mein erster Entwicklungsroman und deswegen auch gespickt voller Selbstzweifel, Gedanken und manchmal auch mit Gedankenkreisen und Wiederholungen. Es geht um Selbstfindung, darum, ob man Label braucht oder nicht und was sie sein können und eben auch nicht sind. Außerdem ist ein kleiner Schuss Gesellschaftskritik mit beigemengt, denn der Protagonist ist aromantisch in einer Welt, die voller Romantisierung ist, und sich dort zurechtfinden muss. Vielleicht ein kleiner Mutmacher, für alle, die sich selbst finden wollen.
Welche Bücher sind von dir bereits erschienen?
„Obscurae – Der Anfang“, ein Young Adult Fantasy Roman
Die Regenbogen-Reihe „Matti & Brian“ (8 Bände), eine YA Romance, die an einem japanischen Internat spielt
„Freibadfliesenblau“, ebenfalls Young Adult Romance, und ein Roadtrip durch Finnland
„Wie Schwimmen im Meer“ ein Young Adult Entwicklungsroman, der an der Nordseeküste spielt.
Woran arbeitest/schreibst du gerade?
Im Moment schreibe ich an einem Winterroman, der im frostigen Österreich spielt und locker leicht romantisch und ein bisschen nerdy wird.
Was ist die schönste Rückmeldung eines/einer Leser.in gewesen, die du bekommen hast?
Ach, es gibt so viele schöne Rückmeldungen, die ich hier nennen könnte, aber ich glaube, am meisten hat es mich gefreut, als ein Leser meinte, dass er sich das erste Mal so gut in einen Protagonisten hineinversetzen konnte, dass in dem Themen behandelt wurden, die auch ihn betreffen und mit denen er sich verbinden konnte. Aber auch Rückmeldungen, dass meine Bücher durch schwere Stunden begleitet haben, dass sie in einem Rutsch gelesen wurden, dass man sich gefühlt hat, als wäre man vor Ort …
Das zeigt mir, dass meine Bücher eben genau das sind, was sie sein sollen: Geschichten, die genau so jeden Tag passieren können. Und vielleicht auch eine Stütze auf der Reise zu sich selbst sind. Bücher mit Wohlfühl-Atmosphäre.
Matti Laaksonen in den sozialen Medien:
Website: www.mattilaaksonen.de
Instagram: www.instagram.com/matti_laaksonen_autor
Facebook: www.facebook.com/matti.laaksonen.autor
Ko-Fi: www.ko-fi.com/mattilaaksonen
Hier ist der Link zu den Büchern von Matti Laaksonen:
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